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Ratgeber 26.06.2024 Christian Schebitz

Arbeitsrechtliche Kündigung: Ihre Rechte und Pflichten 2024

Das Thema arbeitsrechtliche Kündigung ist für viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber von großer Bedeutung. Es gibt zahlreiche Gründe, warum ein Arbeitsverhältnis beendet werden kann und es ist wichtig, die gesetzlichen Regelungen zu kennen. In diesem Blogbeitrag klären wir die wichtigsten Fragen rund um die Kündigung im Arbeitsrecht.

Welche Kündigungsarten gibt es?

Im deutschen Arbeitsrecht gibt es verschiedene Arten der Kündigung. Diese können je nach Situation unterschiedlich angewendet werden:

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Arbeitsrechtliche Kündigung: Ihre Rechte und Pflichten 2024 erhalten

Füllen Sie das nachfolgende Formular aus, wenn es sich um eine realistische Anfrage handelt können Sie damit rechnen, dass sich bald ein Anwalt bei Ihnen meldet.

Muss der Arbeitgeber einen Kündigungsgrund angeben?

Grundsätzlich muss der Arbeitgeber bei einer ordentlichen Kündigung keinen Kündigungsgrund angeben, es sei denn, es handelt sich um eine außerordentliche Kündigung oder der Arbeitnehmer verlangt dies gemäß § 626 BGB. Bei einer Kündigungsschutzklage muss der Arbeitgeber allerdings nachweisen, dass die Kündigung sozial gerechtfertigt ist.

Müssen Schwerbehinderte betriebsbedingte Kündigungen fürchten?

Schwerbehinderte Menschen genießen einen besonderen Kündigungsschutz. Eine Kündigung bedarf der Zustimmung des Integrationsamtes gemäß § 85 SGB IX. Ohne diese Zustimmung ist eine Kündigung nicht rechtmäßig.

Welche Rolle spielt der Betriebsrat bei einer Kündigung?

Der Betriebsrat muss vor jeder Kündigung gemäß § 102 BetrVG angehört werden. Eine Kündigung ohne vorherige Anhörung des Betriebsrats ist unwirksam. Der Betriebsrat kann der Kündigung widersprechen, wenn er bestimmte Gründe hat, muss aber rechtzeitig seine Meinung abgeben.

Gilt der Kündigungsschutz auch in Kleinbetrieben?

Für Kleinbetriebe (weniger als 10 Mitarbeiter) gelten vereinfachte Kündigungsregelungen. Der allgemeine Kündigungsschutz nach dem Kündigungsschutzgesetz (KSchG) findet hier keine Anwendung. Trotzdem müssen betriebsbedingte, verhaltensbedingte oder personenbedingte Gründe vorliegen.

Welche Kündigungsfristen gibt es im Allgemeinen?

Die gesetzlichen Kündigungsfristen für Arbeitnehmer richten sich nach § 622 BGB. Standardmäßig beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen zum 15. oder Ende eines Kalendermonats. Mit zunehmender Dauer des Arbeitsverhältnisses verlängern sich die Fristen für den Arbeitgeber. Zudem sollten Sie in ihren Arbeitsvertrag sehen, denn dort sind die Fristen geregelt.

Die Kündigungsfristen für den öffentlichen Dienst richten sich nach den Tarifverträgen, wie dem TVöD, und können je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit unterschiedlich sein.

Welche Kündigungsfristen gelten im öffentlichen Dienst?

Im öffentlichen Dienst, geregelt durch den TVöD, richten sich die Kündigungsfristen nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Beispielsweise kann die Kündigungsfrist nach fünf Jahren sechs Wochen zum Quartalsende betragen.

Konkrete Beispiele aus der Praxis

Beispiel Gesetzesanwendung Zusätzliche Informationen
Fristlose Kündigung wegen Diebstahls § 626 BGB Wichtiger Grund: Vertrauensverlust
Kündigung in der Probezeit § 622 BGB Kürzere Kündigungsfrist von zwei Wochen
Änderungskündigung wegen Umstrukturierung § 2 KSchG Kündigung mit Angebot neuer Konditionen

Mögliche Hindernisse und Lösungen

Hindernis Klärung/Handlungsempfehlung
Fehlende Anhörung des Betriebsrats Anhörung nachholen und ggf. Kündigung neu aussprechen
Unzulässigkeit der Kündigung bei Schwerbehinderten Genehmigung des Integrationsamts einholen
Unklare Kündigungsfristen Prüfung der Fristen nach § 622 BGB bzw. Tarifvertrag

Es ist ratsam, sich bei Unsicherheiten oder Unklarheiten an einen Fachanwalt zu wenden. Hier finden Sie einen Anwalt für Arbeitsrecht.

Wichtige Links und Ressourcen

 

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