Ratgeber 20.07.2020 rechtsanwalt.com

Urlaub (gem. Bundesurlaubsgesetz)

Was ist Urlaub?

Jedem Arbeitnehmer steht eine gewisse Zahl von Urlaubstagen zu. Je nach Anlass gibt es unterschiedliche Formen wie den Erholungsurlaub, Bildungsurlaub, Erziehungsurlaub, Pflegeurlaub, Resturlaub, Mindesturlaub, Urlaubsabgeltung oder Sonderurlaub. Die gesetzliche Grundlage bildet dafür das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG). Zusätzlich kann der Arbeitgeber Betriebsferien festlegen. Diese müssen jedoch mit dem Betriebsrat abgesprochen werden oder betriebliche Gründe haben.

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Was ist Erholungsurlaub?

Am häufigsten kommt der Erholungsurlaub vor. Er soll es dem Arbeitnehmer ermöglichen, sich zu erholen und mit neuer Energie an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Der Bildungsurlaub dient hingegen der Weiterbildung des Arbeitnehmers, der etwa für eine Schulung eine Weile dem Arbeitsplatz fernbleiben darf. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, unbezahlten Sonderurlaub zu nehmen und das Arbeitsverhältnis solange pausieren zu lassen.

Wann besteht ein Anspruch auf Urlaub?

Der Anspruch auf Urlaub entsteht bei einer betrieblichen Tätigkeit, die länger als sechs Monaten andauert. Der gesetzliche Mindesturlaubsanspruch (gem. BUrlG) beträgt 24 Tage bei einer 6-Tage-Woche. In den meisten Fällen gewähren Arbeitgeber zur Erholung der Arbeitnehmer jedoch mehr Urlaubstage. Der Urlaubsanspruch bezieht sich nur auf Werktage. Sonn- und Feiertage zählen nicht zu den Urlaubstagen. Der Urlaub muss in zusammenhängender Form gewährt werden. Ist das nicht möglich, stehen dem Arbeitnehmer mindestens 12 aufeinanderfolgende Werktage zu. Äußern Sie Ihre Urlaubswünsche also rechtzeitig.

Wo reiche ich den Urlaubsantrag ein?

Urlaub muss vom Arbeitgeber genehmigt werden. Zu diesem Zweck wird in der Regel ein Urlaubsantrag mit dem Wunschtermin des Arbeitnehmers eingereicht. Es ist sinnvoll, diesen so früh wie möglich einzureichen, um eine bessere Planung zu ermöglichen. Wurde der Urlaub in einem Kalenderjahr nicht vollständig aufgebraucht, verfällt er, wenn der Arbeitnehmer keine wichtigen Gründe anführen kann. Nach der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses bleibt der Urlaubsanspruch hingegen erhalten, sodass der Arbeitgeber auch nach einer fristlosen Kündigung verpflichtet ist, die ausstehenden Urlaubstage zu auszuzahlen.

Wie hoch ist das Urlaubsentgelt?

Arbeitnehmer erhalten während dem Urlaub ein sogenanntes Urlaubsentgelt. Dieses entspricht der Höhe des durchschnittlichen Arbeitsverdienstes der letzten dreizehn Wochen vor Urlaubsbeginn. Zusätzlich kann der Arbeitgeber entscheiden, ob er Urlaubsgeld gewährt. Der Anspruch wird in den meisten Fällen im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag festgelegt. Lassen Sie Ihren Vertrag hier von einem Rechtsanwalt überprüfen.

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