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Ratgeber 26.10.2023 Christian Schebitz

Schadensersatz: Das gilt seit 2024

Wenn Sie durch das Verschulden eines anderen einen Schaden erleiden, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Schadensersatz – oft auch Schadensersatz genannt (beide Schreibweisen sind zulässig). Doch was ist eigentlich Schadenersatz und wie kann man ihn geltend machen? In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen die wichtigsten Fragen zum Schadenersatz im deutschen Recht.

Was ist Schadensersatz?

Schadenersatz ist eine Form der Wiedergutmachung, die der Schädiger dem Geschädigten leisten muss, wenn er diesem einen Schaden zugefügt hat. Der Schaden kann materiell oder immateriell sein, sich also auf das Vermögen oder das Persönlichkeitsrecht des Geschädigten beziehen. Beispielsweise kann der Schädiger verpflichtet sein, den Wert einer beschädigten Sache zu ersetzen oder Schmerzensgeld zu zahlen.

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Wann besteht ein Schadensersatzanspruch?

Ein Anspruch auf Schadenersatz besteht, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Der Geschädigte hat einen Schaden erlitten.
  • Der Schaden wurde durch ein rechtswidriges und schuldhaftes Verhalten des Schädigers verursacht.
  • Zwischen dem Verhalten des Schädigers und dem Schaden des Geschädigten besteht ein Kausalzusammenhang.

Wie kann Schadensersatz geltend gemacht werden?

Um einen Schadensersatzanspruch geltend zu machen, muss man zunächst den Schädiger auffordern, den Schaden zu ersetzen. Dies kann schriftlich oder mündlich geschehen, wobei eine schriftliche Aufforderung aus Beweisgründen zu empfehlen ist. In der Aufforderung sollte der Sachverhalt geschildert, der Schaden beziffert und eine Frist zur Zahlung gesetzt werden.

Zahlt der Schädiger nicht oder weigert er sich zu zahlen, kann man einen Rechtsanwalt einschalten, der den Anspruch außergerichtlich oder gerichtlich durchsetzt. Zu beachten ist, dass für bestimmte Ansprüche Verjährungsfristen gelten, die je nach Art des Schadens unterschiedlich lang sein können. Wird die Frist versäumt, kann der Anspruch nicht mehr geltend gemacht werden.

Was sind Beispiele für Schadensersatz?

Schadenersatz kann in vielen Situationen geltend gemacht werden. Hier sind drei Beispiele:

  • Wenn Sie bei einem Verkehrsunfall verletzt werden und der Unfallverursacher dafür haftet, können Sie von ihm Ersatz für Ihre Heilbehandlungskosten, Ihren Verdienstausfall und ein angemessenes Schmerzensgeld verlangen.
  • Wenn Sie eine mangelhafte Ware kaufen und der Verkäufer diese nicht repariert oder ersetzt, können Sie von ihm die Rückerstattung des Kaufpreises oder eine Minderung des Kaufpreises verlangen.
  • Erleiden Sie einen Vermögensschaden, weil ein Rechtsanwalt Sie falsch beraten hat, können Sie von ihm Ersatz des entgangenen Gewinns oder der vermiedenen Aufwendungen verlangen.

Welches Recht ist anwendbar?

Grundlage der Schadensersatzpflicht ist § 823 BGB. Danach ist derjenige, der vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.

Art und Umfang des Schadensersatzes sind in § 249 BGB geregelt. Danach muss der Schädiger den Zustand herstellen, der bestehen würde, wenn das schädigende Ereignis nicht eingetreten wäre. Das heißt, er muss den Schaden in der Natur beseitigen oder, wenn dies nicht möglich ist oder der Geschädigte es wünscht, den erforderlichen Geldbetrag zahlen.

Weitere Regelungen zum Schadensersatzrecht finden sich in den §§ 250 bis 253 BGB. Diese regeln unter anderem, in welchen Fällen der Schädiger Schadensersatz statt der Leistung zu leisten hat (§ 251 BGB), wie der entgangene Gewinn zu berechnen ist (§ 252 BGB) und wann ein Anspruch auf Schmerzensgeld besteht (§ 253 BGB). Die Links zu diesen Gesetzen lauten

https://dejure.org/gesetze/BGB/250.html
https://dejure.org/gesetze/BGB/251.html
https://dejure.org/gesetze/BGB/252.html
https://dejure.org/gesetze/BGB/253.html

Das Schadensersatzrecht beruht also auf mehreren gesetzlichen Regelungen, die je nach Fall unterschiedlich anzuwenden sind. Wenn Sie einen Schadenersatzanspruch geltend machen wollen oder sich gegen einen solchen zur Wehr setzen müssen, sollten Sie sich daher an einen qualifizierten Rechtsanwalt wenden.

Welche Einzelheiten sind wichtig?

Um Ihren Anspruch auf Schadensersatz begründen und beweisen zu können, sollten Sie folgende Details beachten:

  • Dokumentieren Sie den Sachverhalt so genau wie möglich. Machen Sie Fotos vom Unfallort oder der beschädigten Sache, notieren Sie sich Namen und Kontaktdaten von Zeugen oder Beteiligten und bewahren Sie alle Belege und Rechnungen auf.
  • Melden Sie den Schaden unverzüglich Ihrer Versicherung oder der Versicherung des Schädigers. Informieren Sie sich über Ihre Rechte und Pflichten als Geschädigter bzw. Versicherungsnehmer.
  • Holen Sie gegebenenfalls eine Zweitmeinung ein. Wenn Sie unsicher sind, ob oder in welcher Höhe Sie einen Anspruch haben, können Sie sich an einen Sachverständigen oder Rechtsanwalt wenden.

Wie finde ich einen geeigneten Anwalt?

Um einen geeigneten Anwalt für Ihren Fall zu finden, sollten Sie zunächst feststellen, in welches Rechtsgebiet Ihr Anspruch fällt. Schadenersatzansprüche können in verschiedenen Rechtsgebieten geltend gemacht werden, zum Beispiel im Verkehrsrecht, im Kaufrecht, im Arzthaftungsrecht oder im Schadenersatz. Auf der Website rechtsanwalt.com können Sie Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte in Ihrer Nähe suchen, die sich auf das entsprechende Rechtsgebiet spezialisiert haben. Wir haben auch eine Liste für Rechtsanwälte für Schadenersatz.

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