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Rechtsnews 26.05.2024 Alex

Was ist ein Gesellschaftsvertrag?

Ein Gesellschaftsvertrag ist eine Vereinbarung zwischen den Gesellschaftern einer Gesellschaft, die die Rechte und Pflichten der Beteiligten sowie die Organisation und das Funktionieren der Gesellschaft regelt. Ein Vertrag für eine Gesellschaft ist für jede Gesellschaftsform gesetzlich vorgeschrieben und muss notariell beurkundet werden. Der Vertrag ist die Grundlage für die Gründung und den Betrieb einer Gesellschaft.

Warum ist ein Gesellschaftsvertrag wichtig?

Ein Gesellschaftsvertrag ist wichtig, weil er die wesentlichen Aspekte der Gesellschaft festlegt, wie zum Beispiel:

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Was ist ein Gesellschaftsvertrag? erhalten

Füllen Sie das nachfolgende Formular aus, wenn es sich um eine realistische Anfrage handelt können Sie damit rechnen, dass sich bald ein Anwalt bei Ihnen meldet.

  • Die Art und der Zweck der Gesellschaft
  • Die Höhe des Stammkapitals und die Einlagen der Gesellschafter
  • Die Verteilung von Gewinn und Verlust sowie die Ausschüttung von Dividenden
  • Die Rechte und Pflichten der Geschäftsführung und der Aufsichtsorgane
  • Die Beschlussfassung und die Vertretung der Gesellschaft
  • Die Haftung der Gesellschafter für die Schulden der Gesellschaft
  • Die Beendigung und die Auflösung der Gesellschaft

Ein Vertrag für die Gesellschaft ist daher ein wichtiges Instrument, um die Interessen der Gesellschafter zu schützen, Konflikte zu vermeiden oder zu lösen und die Rechtssicherheit zu gewährleisten.

Wie erstellt man einen Gesellschaftsvertrag?

Ein Gesellschaftsvertrag muss schriftlich abgefasst und von allen Gesellschaftern unterschrieben werden. Er muss außerdem von einem Notar beurkundet werden, der die Identität der Beteiligten prüft, die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften überwacht und den Vertrag ins Handelsregister eintragen lässt. Der Vertrag einer Gesellschaft kann individuell gestaltet werden, solange er nicht gegen zwingende gesetzliche Regelungen verstößt. Es gibt jedoch einige Mindestinhalte, die je nach Gesellschaftsform variieren können, wie zum Beispiel:

  • Die Firma, der Sitz und der Gegenstand der Gesellschaft
  • Die Namen, Anschriften und Geburtsdaten der Gesellschafter
  • Die Höhe des Stammkapitals und die Anzahl und Nennbeträge der Geschäftsanteile
  • Die Art und Weise der Geschäftsführung und Vertretung
  • Die Dauer der Gesellschaft

Um einen solchen Vertrag zu erstellen, sollte man sich von einem Rechtsanwalt beraten lassen, der die individuellen Bedürfnisse und Ziele der Gesellschafter analysiert, die passende Gesellschaftsform empfiehlt und den Vertrag entsprechend formuliert.

Welche Beispiele gibt es für einen Gesellschaftsvertrag?

Es gibt verschiedene Arten von Gesellschaften, die jeweils unterschiedliche Anforderungen an den Vertrag für die jeweilige Gesellschaft haben. Die gängigsten sind:

  • Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), bei der die Haftung der Gesellschafter auf ihre Einlagen beschränkt ist. Der Mindestbetrag des Stammkapitals beträgt 25.000 Euro. Der Geschäftsführer wird von den Gesellschaftern bestellt und vertritt die GmbH nach außen. Der Gesellschafterversammlung obliegen die wesentlichen Entscheidungen über die Geschäftspolitik. Ein Beispiel für einen GmbH-Gesellschaftsvertrag finden Sie hier: https://www.iww.de/mr/muster/gmbh-gesellschaftsvertrag-f100066
  • Die Aktiengesellschaft (AG), bei der das Grundkapital in Aktien zerlegt ist, die an einer Börse gehandelt werden können. Der Mindestbetrag des Grundkapitals beträgt 50.000 Euro. Die AG wird von einem Vorstand geführt, der vom Aufsichtsrat bestellt wird. Der Aufsichtsrat überwacht den Vorstand und wird von den Aktionären gewählt. Die Hauptversammlung ist das oberste Organ der AG, das über grundlegende Angelegenheiten wie Satzungsänderungen oder Gewinnverwendung entscheidet. Ein Beispiel für einen AG-Gesellschaftsvertrag finden Sie hier: https://www.iww.de/mr/muster/ag-gesellschaftsvertrag-f100067
  • Die Kommanditgesellschaft (KG), bei der es zwei Arten von Gesellschaftern gibt: die Komplementäre, die persönlich und unbeschränkt für die Schulden der KG haften, und die Kommanditisten, die nur mit ihrer Einlage haften. Die KG wird von den Komplementären geführt und vertreten, während die Kommanditisten nur ein Kontroll- und Informationsrecht haben. Die Gewinn- und Verlustverteilung richtet sich nach dem Verhältnis der Einlagen, sofern der Gesellschaftsvertrag nichts anderes bestimmt. Ein Beispiel für einen KG-Gesellschaftsvertrag finden Sie hier: https://www.iww.de/mr/muster/kg-gesellschaftsvertrag-f100068

Zusammenfassung der Gesellschaft und ihrer Verträge

Der Gesellschaftsvertrag ist eine spezielle Form eines Vertrages, in dem die Gesellschafter die Rechtsgrundlagen der Gesellschaft bei deren Gründung festlegen. Durch den Vertrag ist die Gesellschaft im Stande, am Geschäftsverkehr teilzunehmen. Bei Personen- und Kapitalgesellschaften unterscheiden sich Gesellschaftsverträge grundlegend voneinander, bei deutschen Kapitalgesellschaften und Vereinen wird der Gesellschaftsvertrag auch Satzunggenannt.

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