Häufige Fragen zur GmbH und UG
Was ist eine GmbH?
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine der bekanntesten Unternehmensformen in Deutschland. Sie bietet den Vorteil, dass die Haftung der Gesellschafter auf das eingebrachte Kapital beschränkt ist. Eine GmbH ist eine eigenständige juristische Person und kann daher Verträge abschließen, klagen und verklagt werden.
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Wie unterscheiden sich GmbH und UG? erhalten
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Was ist eine UG?
Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), oft als „Mini-GmbH“ bezeichnet, ist eine Variante der GmbH. Sie wurde eingeführt, um Gründern mit geringem Startkapital den Zugang zur Haftungsbeschränkung zu ermöglichen. Anders als die klassische GmbH kann eine UG mit einem Stammkapital von nur 1 Euro gegründet werden.
Wie unterscheiden sich GmbH und UG hinsichtlich des Stammkapitals?
Der wichtigste Unterschied liegt im Stammkapital:
- GmbH: Mindestkapital von 25.000 Euro, wovon mindestens 12.500 Euro bei der Gründung eingezahlt werden müssen.
- UG: Mindestkapital von 1 Euro, wobei das gesamte Kapital bei der Gründung einzuzahlen ist.
Welche Vorteile hat die UG gegenüber der GmbH?
- Geringere Gründungskosten
- Möglichkeit, mit sehr wenig Kapital zu starten
- Haftungsbeschränkung trotz niedriger Einstiegshürden
Welche Nachteile hat die UG?
- Verpflichtung, jedes Jahr 25% des Gewinns in die Rücklagen einzustellen, bis das Mindestkapital einer GmbH erreicht ist
- Geringere Akzeptanz bei Geschäftspartnern und Banken
- Weniger flexibel bei Kapitalerhöhungen
Wie erfolgt die Gründung einer GmbH oder UG?
- Erstellung eines Gesellschaftsvertrags
- Notarielle Beurkundung
- Eintragung ins Handelsregister
- Eröffnung eines Geschäftskontos und Einzahlung des Stammkapitals
Wie unterscheiden sich die laufenden Pflichten?
Sowohl die GmbH als auch die UG unterliegen bestimmten buchhalterischen Pflichten und müssen einen Jahresabschluss erstellen. Allerdings sind die Anforderungen an die UG etwas strenger, da sie zur Rücklagenbildung verpflichtet ist.
Praktische Beispiele
Beispiel 1: Start-up mit wenig Kapital
Ein Gründer möchte ein Technologie-Start-up mit nur 500 Euro starten. Die UG ist hier die passende Wahl, da die niedrigen Einstiegskosten und die Haftungsbeschränkung ideal für ein risikoarmes Wachstum sind.
Beispiel 2: Etabliertes Unternehmen
Ein Unternehmer mit einem etablierten Geschäftsmodell wählt die GmbH, da sie ein höheres Vertrauen bei Investoren und Partnern genießt.
Beispiel 3: Übergang von UG zu GmbH
Eine UG hat erfolgreich Rücklagen gebildet und erreicht das Mindestkapital der GmbH. Sie kann durch eine Kapitalerhöhung zur GmbH umgewandelt werden.
Hindernisse bei der Wahl der Rechtsform
Hindernis | Beschreibung | Lösung |
---|---|---|
Niedriges Stammkapital | Geringes Kapital erschwert die Liquiditätsplanung. | Rücklagen bilden und Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. |
Geringes Vertrauen | UGs haben oft einen schlechteren Ruf. | Seriöse Geschäftsführung und gute Kommunikation. |
Komplexe Buchhaltung | Pflichten können für Gründer überwältigend sein. | Steuerberater oder externe Buchhaltung beauftragen. |
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