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Rechtsnews 05.01.2025 Alex Clodo

Wie unterscheiden sich GmbH und UG?

Die Wahl der Rechtsform ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die Gründer treffen müssen. Zwei besonders beliebte Rechtsformen in Deutschland sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) (UG). Beide bieten den Vorteil der Haftungsbeschränkung, unterscheiden sich jedoch in vielen wesentlichen Punkten wie den Gründungskosten, dem Stammkapital und den laufenden Verpflichtungen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Form für Ihre Geschäftsidee die richtige ist und wie Sie Fallstricke vermeiden.

Häufige Fragen zur GmbH und UG

Was ist eine GmbH?

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine der bekanntesten Unternehmensformen in Deutschland. Sie bietet den Vorteil, dass die Haftung der Gesellschafter auf das eingebrachte Kapital beschränkt ist. Eine GmbH ist eine eigenständige juristische Person und kann daher Verträge abschließen, klagen und verklagt werden.

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Was ist eine UG?

Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), oft als „Mini-GmbH“ bezeichnet, ist eine Variante der GmbH. Sie wurde eingeführt, um Gründern mit geringem Startkapital den Zugang zur Haftungsbeschränkung zu ermöglichen. Anders als die klassische GmbH kann eine UG mit einem Stammkapital von nur 1 Euro gegründet werden.

Wie unterscheiden sich GmbH und UG hinsichtlich des Stammkapitals?

Der wichtigste Unterschied liegt im Stammkapital:

  • GmbH: Mindestkapital von 25.000 Euro, wovon mindestens 12.500 Euro bei der Gründung eingezahlt werden müssen.
  • UG: Mindestkapital von 1 Euro, wobei das gesamte Kapital bei der Gründung einzuzahlen ist.

Welche Vorteile hat die UG gegenüber der GmbH?

  • Geringere Gründungskosten
  • Möglichkeit, mit sehr wenig Kapital zu starten
  • Haftungsbeschränkung trotz niedriger Einstiegshürden

Welche Nachteile hat die UG?

  • Verpflichtung, jedes Jahr 25% des Gewinns in die Rücklagen einzustellen, bis das Mindestkapital einer GmbH erreicht ist
  • Geringere Akzeptanz bei Geschäftspartnern und Banken
  • Weniger flexibel bei Kapitalerhöhungen

Wie erfolgt die Gründung einer GmbH oder UG?

  1. Erstellung eines Gesellschaftsvertrags
  2. Notarielle Beurkundung
  3. Eintragung ins Handelsregister
  4. Eröffnung eines Geschäftskontos und Einzahlung des Stammkapitals

Wie unterscheiden sich die laufenden Pflichten?

Sowohl die GmbH als auch die UG unterliegen bestimmten buchhalterischen Pflichten und müssen einen Jahresabschluss erstellen. Allerdings sind die Anforderungen an die UG etwas strenger, da sie zur Rücklagenbildung verpflichtet ist.

Praktische Beispiele

Beispiel 1: Start-up mit wenig Kapital

Ein Gründer möchte ein Technologie-Start-up mit nur 500 Euro starten. Die UG ist hier die passende Wahl, da die niedrigen Einstiegskosten und die Haftungsbeschränkung ideal für ein risikoarmes Wachstum sind.

Beispiel 2: Etabliertes Unternehmen

Ein Unternehmer mit einem etablierten Geschäftsmodell wählt die GmbH, da sie ein höheres Vertrauen bei Investoren und Partnern genießt.

Beispiel 3: Übergang von UG zu GmbH

Eine UG hat erfolgreich Rücklagen gebildet und erreicht das Mindestkapital der GmbH. Sie kann durch eine Kapitalerhöhung zur GmbH umgewandelt werden.

Hindernisse bei der Wahl der Rechtsform

Hindernis Beschreibung Lösung
Niedriges Stammkapital Geringes Kapital erschwert die Liquiditätsplanung. Rücklagen bilden und Finanzierungsmöglichkeiten prüfen.
Geringes Vertrauen UGs haben oft einen schlechteren Ruf. Seriöse Geschäftsführung und gute Kommunikation.
Komplexe Buchhaltung Pflichten können für Gründer überwältigend sein. Steuerberater oder externe Buchhaltung beauftragen.

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