Das Jahr 2025 bringt zahlreiche Änderungen, die viele Lebensbereiche betreffen – von der Gesundheit über die Mobilität bis hin zu Umwelt und Verbraucherschutz. Hier die wichtigsten Anpassungen im Detail in unserer Beitragsreihe.
1. Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA)
Ab Anfang 2025 wird die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten verfügbar. Sie ersetzt die herkömmliche Papierdokumentation und bündelt Patientendaten digital, sodass Arztpraxen, Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen besser vernetzt sind. Ab März 2025 soll die ePA deutschlandweit nutzbar sein, nachdem sie zunächst in zwei Modellregionen getestet wurde. Auch Wissenschaft und Forschung profitieren durch einfacheren Zugang zu anonymisierten Daten.
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Änderungen 2025: Was ändert sich im neuen Jahr? Teil II erhalten
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2. Änderung bei Altkleider: Neue EU-Richtlinie zur Entsorgung
Altkleider dürfen ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr im Restmüll entsorgt werden. Stattdessen müssen alte Textilien in Altkleidercontainern gesammelt werden, auch wenn sie beschädigt oder verschlissen sind. Ziel der Regelung ist es, die Müllmenge zu reduzieren und das Recycling zu fördern. Gemeinnützige Organisationen bitten jedoch weiterhin darum, nur tragbare Kleidung in die Container zu werfen, da kaputte Textilien schwer recycelbar sind.
3. Amalgam-Füllungen verboten
Ab 2025 sind Zahnfüllungen aus Amalgam EU-weit verboten. Als Standardfüllung werden Kunststoff oder Glas-Zement verwendet, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Für höherwertige Füllungen fallen private Zuzahlungen an. Ausnahmen gibt es nur, wenn ein Arzt Amalgam aus medizinischen Gründen für erforderlich hält.
4. CO2-Preis erhöht sich
Der CO2-Preis steigt von 45 auf 55 Euro pro Tonne. Das verteuert fossile Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl. Die Maßnahme soll den CO2-Ausstoß reduzieren und die Klimaziele Deutschlands unterstützen.
5. Änderungen bei Post und Paketen: Neue Regelungen und Preise
- Briefzustellung: Briefe müssen künftig innerhalb von drei statt zwei Werktagen zugestellt werden.
- Preiserhöhungen: Der Standardbrief kostet ab Januar 95 Cent (statt 85 Cent), Postkarten 95 Cent (statt 70 Cent). Auch andere Brief- und Paketprodukte werden teurer.
- Paketzustellung: Pakete dürfen nur noch in der unmittelbaren Nachbarschaft hinterlegt werden, wenn sie nicht zugestellt werden können.
6. Änderungen bei der Mobilität: Änderungen beim Deutschlandticket, Führerschein und TÜV
- Deutschlandticket: Der Preis steigt auf 58 Euro pro Monat. Es bleibt jedoch bundesweit gültig für den Nahverkehr.
- Führerschein-Umtausch: Personen, die zwischen 1971 und 1998 geboren wurden und deren Führerschein vor 1999 ausgestellt wurde, müssen diesen bis zum 19. Januar 2025 umtauschen. Andernfalls droht ein Verwarnungsgeld.
- HU-Plakette: Fahrzeuge mit orangefarbener Plakette müssen 2025 zur Hauptuntersuchung (TÜV). Nach bestandener Prüfung erhalten sie eine gelbe Plakette.
7. Gesetz stärkt Barrierefreiheit
Ab dem 28. Juni 2025 müssen bestimmte Produkte und Dienstleistungen barrierefrei sein. Dazu gehören Computer, Fahrkarten- und Geldautomaten, Webseiten sowie Bank- und Transportdienstleistungen. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen den Zugang zum digitalen Leben zu erleichtern.
8. Grundsteuer-Reform tritt in Kraft
Die Grundsteuer wird ab 2025 nach einem neuen Modell berechnet, das die Attraktivität der Nachbarschaft berücksichtigt. In wirtschaftlich aufstrebenden Regionen könnten die Steuern steigen, während strukturschwache Gebiete entlastet werden.
9. EU-einheitliches Ladekabel
Ab 2025 wird USB-C als Standard für Ladekabel von Smartphones, Tablets und anderen Geräten verpflichtend. Für Laptops gilt diese Regelung ab 2026. Ziel ist die Reduktion von Elektroschrott.
10. Änderungen bei Echtzeitüberweisungen
Ab dem 9. Januar 2025 werden Überweisungen innerhalb der EU standardmäßig in Echtzeit abgewickelt. Das Geld erreicht den Empfänger innerhalb von zehn Sekunden.
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Quelle:
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