Sie möchten Ihr Haus verkaufen? Dann gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten, um einen guten Preis zu erzielen und rechtlich abgesichert zu sein. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Haus erfolgreich verkaufen können, welche Schritte Sie dabei beachten müssen und welche Rechte und Pflichten Sie als Verkäufer haben.
Wie bereite ich den Hausverkauf vor?
Bevor Sie Ihr Haus auf dem Markt anbieten, sollten Sie einige Vorbereitungen treffen. Dazu gehören:
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Hausverkauf: Was Sie wissen müssen erhalten
Füllen Sie das nachfolgende Formular aus, wenn es sich um eine realistische Anfrage handelt können Sie damit rechnen, dass sich bald ein Anwalt bei Ihnen meldet.
- Eine realistische Wertermittlung Ihres Hauses. Sie können dafür einen Gutachter beauftragen oder sich an vergleichbare Objekte in Ihrer Umgebung orientieren. Der Wert Ihres Hauses hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Lage, der Größe, dem Zustand, der Ausstattung und der Nachfrage.
- Eine Entscheidung über den Verkaufspreis. Sie sollten einen Preis festlegen, der Ihrem Hauswert entspricht, aber auch Spielraum für Verhandlungen lässt. Dabei sollten Sie auch die Nebenkosten berücksichtigen, die beim Hausverkauf anfallen, wie zum Beispiel die Maklerprovision, die Notarkosten, die Grundbuchgebühren und die Grunderwerbsteuer.
- Eine Prüfung der rechtlichen Unterlagen. Sie sollten alle relevanten Dokumente für den Hausverkauf bereithalten, wie zum Beispiel den Grundbuchauszug, den Energieausweis, den Lageplan, die Baupläne, die Baugenehmigung, die Wohnflächenberechnung und die Betriebskostenabrechnung. Diese Unterlagen müssen Sie dem potenziellen Käufer vorlegen können und gegebenenfalls aktualisieren.
- Eine Optimierung des Erscheinungsbildes Ihres Hauses. Sie sollten Ihr Haus so präsentieren, dass es einen guten Eindruck macht und die Vorzüge hervorhebt. Dazu gehören eine gründliche Reinigung, eine ansprechende Gestaltung des Außenbereichs, eine neutrale Dekoration und eine Beseitigung von Mängeln.
Wie finde ich einen Käufer für mein Haus?
Um einen Käufer für Ihr Haus zu finden, haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Sie können einen Makler beauftragen, der sich um die Vermarktung Ihres Hauses kümmert. Der Makler übernimmt dabei die Erstellung eines Exposés, die Bewerbung Ihres Hauses in verschiedenen Medien, die Organisation von Besichtigungen und die Verhandlung mit Interessenten. Der Makler erhält dafür eine Provision, die in der Regel zwischen 3% und 7% des Kaufpreises liegt.
- Sie können Ihr Haus selbst verkaufen, ohne einen Makler einzuschalten. Das erfordert mehr Zeit und Eigeninitiative von Ihrer Seite, spart Ihnen aber die Maklerprovision. Sie müssen dabei selbst ein Exposé erstellen, Ihr Haus in verschiedenen Medien bewerben, Besichtigungen durchführen und mit Interessenten verhandeln.
- Sie können Ihr Haus an einen Immobilienankaufdienst verkaufen, der Ihnen ein unverbindliches Angebot macht. Das hat den Vorteil, dass Sie schnell und unkompliziert Ihr Haus verkaufen können, ohne sich um Formalitäten kümmern zu müssen. Der Nachteil ist jedoch, dass Sie meist einen niedrigeren Preis als auf dem freien Markt erhalten.
Wie gestalte ich den Kaufvertrag für mein Haus?
Wenn Sie einen Käufer für Ihr Haus gefunden haben, müssen Sie einen Kaufvertrag abschließen. Der Kaufvertrag ist ein notarieller Vertrag, der alle wesentlichen Vereinbarungen zwischen Ihnen und dem Käufer festhält. Dazu gehören:
- Der Kaufpreis und die Zahlungsmodalitäten
- Die Beschreibung des Hauses und des Grundstücks
- Die Aufteilung der Nebenkosten
- Die Übergabe des Hauses und des Eigentums
- Die Gewährleistung und Haftung für Mängel
- Die Regelung von Sonderfällen wie Vorkaufsrechte oder Erbbaurechte
Der Kaufvertrag muss von einem Notar beurkundet werden, der die Identität der Vertragsparteien prüft, den Inhalt des Vertrags erläutert und die Unterschriften beglaubigt. Der Notar kümmert sich auch um die Eintragung des Käufers als neuer Eigentümer im Grundbuch und die Löschung von eventuellen Belastungen wie Hypotheken oder Grundschulden.
Was muss ich nach dem Hausverkauf beachten?
Nach dem Hausverkauf müssen Sie noch einige Dinge beachten, um den Verkauf abzuschließen. Dazu gehören:
- Die Übergabe des Hauses an den Käufer. Sie sollten einen Übergabeprotokoll erstellen, in dem Sie den Zustand des Hauses dokumentieren, die Zählerstände ablesen, die Schlüssel übergeben und eventuelle Mängel oder Schäden festhalten.
- Die Abrechnung der Betriebskosten. Sie sollten mit dem Käufer vereinbaren, wie die Betriebskosten bis zum Übergabetermin abgerechnet werden. Dabei sollten Sie berücksichtigen, ob Sie eine Jahresabrechnung oder eine Zwischenabrechnung erstellen und ob Sie eventuelle Guthaben oder Nachzahlungen verrechnen oder auszahlen.
- Die Abmeldung bei den Versorgern. Sie sollten sich bei den Versorgern wie Strom, Gas, Wasser, Telefon und Internet abmelden und die Verträge kündigen oder ummelden. Dabei sollten Sie auch eventuelle Kautionen zurückfordern oder übertragen.
- Die Abmeldung bei der Gemeinde. Sie sollten sich bei der Gemeinde abmelden und Ihre neue Adresse angeben. Dabei sollten Sie auch eventuelle Steuern oder Gebühren bezahlen oder erstatten lassen.
Fazit
Der Hausverkauf ist ein komplexer Prozess, der viel Planung und Organisation erfordert. Sie sollten sich daher gut informieren und beraten lassen, um Fehler zu vermeiden und einen guten Preis zu erzielen. Hier finden Sie einige nützliche Links zu einschlägigen Gesetzen:
– Bürgerliches Gesetzbuch (BGB): https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/
– Grundbuchordnung (GBO): https://www.gesetze-im-internet.de/gbo/
– Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG): https://www.gesetze-im-internet.de/grestg_1983/
– Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV): https://www.gesetze-im-internet.de/mabv/
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