Mit welchem Girokonto erhalte ich Zinsen auf meine Einlagen?

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Rechtsnews 06.10.2024 Alex Clodo

Was kostet ein Anwalt in Deutschland?

Die Frage „Was kostet ein Anwalt?“ beschäftigt viele Menschen, die rechtliche Hilfe suchen.
Die Kosten eines Juristen hängen von verschiedenen Faktoren ab, und nicht immer ist es leicht, die genauen
Gebühren im Vorfeld zu ermitteln. In diesem Blogbeitrag werden wir dir Schritt für Schritt erklären, was auf
dich zukommt, wie sich die Kosten zusammensetzen und welche Möglichkeiten es gibt, die Kosten zu senken.

Zunächst einmal gilt: In Deutschland werden die Kosten grundsätzlich durch das
Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) geregelt. Allerdings können in bestimmten Fällen auch
individuelle Vereinbarungen getroffen werden, etwa bei einer Honorarvereinbarung. In diesem Beitrag erfährst
du, welche Gebühren auf dich zukommen, was es zu beachten gilt und wie du in einer rechtlichen Notlage vorgehen
solltest.

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Woraus setzen sich die Kosten eines Anwalts zusammen?

Wie funktioniert das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG)?

Das RVG legt die gesetzlichen Gebühren fest, die ein Anwalt verlangen darf. Diese Gebühren
richten sich nach dem Streitwert und dem Umfang der juristischen Tätigkeit. Je höher der Streitwert, desto
höher fallen die Gebühren aus. Das RVG soll sicherstellen, dass die Kosten für anwaltliche Beratung und
Vertretung in einem angemessenen Verhältnis zur erbrachten Leistung stehen. Die meisten Mandate fallen unter
die Regelungen des RVG, es sei denn, es wird eine abweichende Vereinbarung getroffen.

Was ist eine Honorarvereinbarung?

Bei einer Honorarvereinbarung wird der Preis für die juristische Tätigkeit frei zwischen dir
und dem Anwalt vereinbart. In der Regel geschieht dies bei Beratungsmandaten oder in Fällen, in denen der
Arbeitsaufwand nicht klar durch das RVG abgebildet werden kann. In solchen Fällen ist es wichtig, eine klare
Vereinbarung zu treffen, um Missverständnisse zu vermeiden. Du solltest immer nachfragen, welche Leistungen
das vereinbarte Honorar abdeckt.

Welche Kostenarten gibt es?

Was sind Beratungsgebühren?

Die Beratungsgebühren fallen an, wenn du den Anwalt zu einer ersten rechtlichen Beratung
aufsuchst. Diese Gebühren sind nicht immer gesetzlich geregelt und können stark variieren. Einige Juristen
bieten sogar eine kostenlose Erstberatung an, während andere eine feste Gebühr verlangen. Hier solltest du
vorab nach den genauen Kosten fragen.

Was sind Prozesskosten?

Die Prozesskosten umfassen alle Gebühren, die im Zusammenhang mit einem Gerichtsverfahren
anfallen. Dazu gehören die Gerichtskosten, die Kosten des Juristen und eventuell die Kosten für Zeugen oder Gutachter.
In vielen Fällen müssen die unterlegenen Parteien die Kosten des gesamten Verfahrens tragen. Es ist daher
wichtig, vorab eine realistische Einschätzung der Erfolgsaussichten zu erhalten.

Gibt es Möglichkeiten, die Kosten zu senken?

Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Anwaltskosten zu senken. Eine davon ist die
Prozesskostenhilfe. Wenn du finanziell nicht in der Lage bist, die Kosten des Verfahrens zu
tragen, kannst du unter bestimmten Voraussetzungen Prozesskostenhilfe beantragen. Diese deckt die
Anwalts- und Gerichtskosten, sodass du dich auch ohne große finanzielle Mittel rechtlich vertreten lassen
kannst.

Welche Beispiele gibt es für die Anwendung des RVG?

Beispiel 1: Ein Scheidungsverfahren

Im Falle einer Scheidung wird der Streitwert in der Regel nach dem dreifachen
Nettoeinkommen beider Ehepartner bemessen. Anhand dieses Streitwerts werden die Anwaltsgebühren und die
Gerichtskosten berechnet. Wenn der Streitwert beispielsweise 9.000 € beträgt, kannst du mit juristischen Kosten
von etwa 1.200 € bis 1.500 € rechnen.

Beispiel 2: Ein Verkehrsunfall

Bei einem Verkehrsunfall werden die Kosten für die anwaltliche Tätigkeit oft von der
gegnerischen Versicherung übernommen, wenn du unverschuldet in den Unfall verwickelt warst. In diesem Fall
wird der zuständige Jurist nach dem Streitwert, der sich meist nach der Schadenshöhe richtet, vergütet. Wenn der
Schaden beispielsweise 5.000 € beträgt, kannst du mit Anwaltskosten von etwa 800 € rechnen.

Beispiel 3: Ein Arbeitsrechtsstreit

In Arbeitsrechtsstreitigkeiten gibt es häufig keine Kostenerstattung für die Anwaltskosten
in der ersten Instanz. Das bedeutet, dass jede Partei ihre Juristen selbst tragen muss, unabhängig vom
Ausgang des Verfahrens. Hier ist es besonders wichtig, vorab die Kosten zu klären, da diese schnell mehrere
tausend Euro betragen können.

Was sind mögliche Hindernisse und Lösungen?

Hindernis Lösung
Unklare Gebührenstruktur Vorab eine detaillierte Kostenaufstellung vom Juristen anfordern
Fehlende Prozesskostenhilfe Prozesskostenhilfe rechtzeitig beantragen, wenn nötig
Unerwartete Zusatzkosten Kostentransparenz durch schriftliche Honorarvereinbarung schaffen
Hohe Streitwerte Alternative Konfliktlösungsmethoden wie Mediation in Betracht ziehen

Weitere Schritte und Tipps

Wenn du unsicher bist, welche Kosten in deinem konkreten Fall auf dich zukommen, solltest du unbedingt
eine erste Beratung in Anspruch nehmen. Einige Juristen bieten eine kostenlose oder kostengünstige Erstberatung
an, in der du deine rechtlichen Optionen und die zu erwartenden Kosten besprechen kannst.
Um einen passenden Anwalt zu finden, kannst du diese Anwaltssuche nutzen, bei der du nach Rechtsgebieten und Ort filtern kannst.

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