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Rechtsnews 31.05.2024 Alex

Wie Sie als Influencer rechtssicher handeln!

In der heutigen digitalen Ära sind Influencer zu einer wichtigen Säule im Marketing und in der Werbung geworden. Mit der wachsenden Bedeutung dieser Rolle wächst jedoch auch die Notwendigkeit, sich über rechtliche Aspekte im Klaren zu sein. Dieser Blogbeitrag richtet sich an Werbeträger, die rechtliche Sicherheit in ihrem Handeln anstreben und umfassende Informationen zu den rechtlichen Anforderungen und Risiken benötigen.

In diesem Beitrag werden wir die häufigsten rechtlichen Fragen klären und Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen geben. Darüber hinaus werden wir anhand von drei Beispielen aufzeigen, wie die Gesetze in der Praxis angewandt werden. Am Ende finden Sie nützliche Links zu den relevanten Gesetzen.

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Inhalt

  1. Einführung
  2. Was sind die rechtlichen Grundlagen für Influencer in Deutschland?
  3. Welche Kennzeichnungspflichten gibt es für Werbung und gesponserte Inhalte?
  4. Welche Haftungsrisiken bestehen für Influencer?
  5. Wie kann man Urheberrechtsverletzungen vermeiden?
  6. Datenschutz: Was müssen Influencer beachten?
  7. Beispiele aus der Praxis
  8. Nützliche Links
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Was sind die rechtlichen Grundlagen für Influencer in Deutschland?

Wer ist ein Influencer?

Ein Influencer ist eine Person, die in sozialen Medien eine große Anzahl an Followern hat und durch ihre Reichweite und Glaubwürdigkeit in der Lage ist, die Meinungen und Kaufentscheidungen ihrer Follower zu beeinflussen.

Welche Gesetze sind relevant?

Für Werbeträger gelten in Deutschland verschiedene rechtliche Bestimmungen, darunter:

  • Telemediengesetz (TMG)
  • Rundfunkstaatsvertrag (RStV)
  • Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)
  • Urheberrechtsgesetz (UrhG)
  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Diese Gesetze regeln verschiedene Aspekte des Handelns als Influencer, von der Kennzeichnungspflicht bis hin zum Datenschutz.

Welche Kennzeichnungspflichten gibt es für Werbung und gesponserte Inhalte?

Was bedeutet Kennzeichnungspflicht?

Die Kennzeichnungspflicht bedeutet, dass Influencer ihre werblichen und gesponserten Inhalte klar und eindeutig als solche kennzeichnen müssen. Dies soll verhindern, dass die Follower getäuscht werden und denken, es handle sich um persönliche Empfehlungen.

Wie müssen werbliche Inhalte gekennzeichnet werden?

Werbliche Inhalte müssen eindeutig als Werbung oder Anzeige gekennzeichnet werden. Gängige Formulierungen sind:

  • “Werbung”
  • “Anzeige”
  • “Gesponsert”

Die Kennzeichnung muss unmittelbar am Anfang des Posts oder Videos und in derselben Sprache wie der übrige Inhalt erfolgen. Es reicht nicht, dies nur in den Hashtags oder im Fließtext zu verstecken.

Welche Strafen drohen bei Verstößen?

Bei Verstößen gegen die Kennzeichnungspflicht können Abmahnungen, Geldbußen und im schlimmsten Fall gerichtliche Verfahren drohen. Diese können nicht nur teuer werden, sondern auch das Ansehen des Werbeträgers erheblich beschädigen.

Welche Haftungsrisiken bestehen für Influencer?

Wann haften Influencer?

Influencer haften für alle Inhalte, die sie veröffentlichen. Das betrifft insbesondere:

  • Verletzungen von Persönlichkeitsrechten
  • Urheberrechtsverletzungen
  • Falsche oder irreführende Werbung

Was ist bei der Werbung zu beachten?

Werbeträger müssen sicherstellen, dass sie nur Produkte und Dienstleistungen bewerben, die sie selbst geprüft haben und hinter denen sie stehen. Unwahre oder irreführende Aussagen können zu Schadensersatzforderungen führen.

Was sind die Folgen bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen?

Bei der Veröffentlichung von Bildern und Videos von anderen Personen ohne deren Zustimmung kann es zu Klagen wegen Persönlichkeitsrechtsverletzungen kommen. Hier drohen ebenfalls Abmahnungen und Schadensersatzforderungen.

Wie kann man Urheberrechtsverletzungen vermeiden?

Was ist das Urheberrecht?

Das Urheberrecht schützt die geistigen Schöpfungen eines Urhebers, wie Texte, Bilder, Musik und Videos.

Wie dürfen urheberrechtlich geschützte Werke genutzt werden?

Urheberrechtlich geschützte Werke dürfen nur mit Zustimmung des Urhebers verwendet werden. Es gibt einige Ausnahmen, wie die Zitierfreiheit, die aber sehr eng ausgelegt werden.

Welche Schritte sind notwendig, um die Rechte Dritter zu klären?

  1. Einholung von Lizenzen: Vor der Nutzung fremder Inhalte sollten Sie immer die notwendigen Lizenzen einholen.
  2. Quellenangabe: Geben Sie stets die Quelle des verwendeten Materials an.
  3. Eigene Inhalte erstellen: Wo immer möglich, erstellen Sie eigene Inhalte, um rechtliche Risiken zu vermeiden.

Datenschutz: Was müssen Influencer beachten?

Was sind die wichtigsten Datenschutzvorschriften?

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist das zentrale Regelwerk zum Datenschutz in der EU. Sie regelt den Umgang mit personenbezogenen Daten.

Welche Daten dürfen Influencer sammeln?

Werbeträger dürfen personenbezogene Daten ihrer Follower nur mit deren ausdrücklicher Einwilligung sammeln und verarbeiten. Dazu gehören:

  • Namen
  • E-Mail-Adressen
  • IP-Adressen
  • Standortdaten

Wie müssen Influencer mit den gesammelten Daten umgehen?

  1. Einwilligung einholen: Vor der Datenerhebung muss eine informierte Einwilligung der betroffenen Personen eingeholt werden.
  2. Zweckbindung: Die Daten dürfen nur für den angegebenen Zweck verwendet werden.
  3. Sichere Speicherung: Daten müssen sicher gespeichert werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

Beispiele aus der Praxis

Beispiel 1: Kennzeichnungspflicht

Ein bekannter Mode-Werbeträger hat wiederholt Kleidungsstücke ohne entsprechende Kennzeichnung als “Werbung” oder “Anzeige” beworben. Nach einer Abmahnung durch einen Mitbewerber musste er eine hohe Geldstrafe zahlen und öffentlich Stellung nehmen.

Beispiel 2: Urheberrechtsverletzung

Eine Influencerin nutzte ein Lied als Hintergrundmusik in ihren Videos, ohne die Rechteinhaber um Erlaubnis zu fragen. Die Rechteinhaber verklagten sie auf Schadensersatz. Der Fall endete mit einem Vergleich, bei dem die Influencerin eine hohe Summe zahlen musste.

Beispiel 3: Datenschutz

Ein Fitness-Werbeträger sammelte über seine Website E-Mail-Adressen ohne Einwilligung der Nutzer, um Newsletter zu versenden. Nach einer Beschwerde bei der Datenschutzbehörde wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt und musste seine Praktiken anpassen.

Nützliche Links:

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