Urteil
01.07.2008
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Kapitalanlage: Zustandekommen eines Auskunftsvertrages
Die Haftung eines Anlagevermittlers für eine fehlerhafte Beratung hängt davon ab, ob über die reine Vermittlungstätigkeit hinaus zumindest stillschweigend ein Auskunftsvertrag zustande gekommen ist.
Für das Bestehen eines Auskunftsvertrages kann es genügen, wenn der Anleger den Anlagevermittler um einen Beratungstermin bittet, dabei kenntlich macht, dass er auf eine bestimmte Anlageform bezogen die besondere Fachkenntnis des Beraters in Anspruch nehmen will und der Anlagevermittler dann Angaben zu der fraglichen Anlage macht.
Urteil des BGH vom 12.05.2005
III ZR 413/04
ZAP EN-Nr. 430/2005