„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, das ist leichter gesagt, als getan. Das gilt insbesondere für ein Kanzlei-Logo für Rechtsanwälte. Schliesslich gibt es häufig die abgedroschenen Bilder: Justitia, die Waage und das „§“. Gut, diese haben den Vorteil, dass man sie schnell einordnen kann. Aber ermöglichen sie auch eine „Unterscheidungskraft“, die Darstellung des Kerns einer Kanzleiidentität!?
Noch vor rund 15 Jahren war ein Kanzlei-Logo für die meisten Kanzleien relativ unwichtig. Das hat sich geändert. Anwälte betreiben Kanzleimarketing, denn heute kommen potentielle Mandanten als allererstes mit der Außendarstellung einer Kanzlei in Berührung, indem sie im Internet recherchieren. In der Regel sehen sie dort als erstes ein Kanzlei-Logo in einer Suchergebnisliste. Erst der dritte oder vierte Blick wird möglicherweise auf den Kanzleinamen gehen.
Hier ein reales Beispiel aus der Suchergebnisliste von rechtsanwalt.com in Dortmund :
Lassen Sie es einfach wirken…
Ein Kanzlei-Logo sollte zwar individuell, gleichzeitig aber auch klar Design werden. Man sollte es leicht und schnell einordnen und es sich leicht merken können. Bei welchem geht es Ihnen so?
Die Form
Viele Kanzleien unterschätzen die Wichtigkeit der Form und lassen sich sehr breite „Logos“ machen, damit auch jeder Partner darin benannt werden kann. Das gibt dann eine „Quertapete“, die man auf keinem Smartphone oder in Suchergebnissen mehr erkennen kann! Die Sinnhaftigkeit dieser Vorgehensweise ist aus folgenden Gründen zu hinterfragen:
- Wirkt ein derart breites Kanzlei-Logo neben anderen, kompakteren gut?
- Müssen die Namen der Partner wirklich darin stehen, wie oft wechseln diese? Zudem stehen alle aktuellen Partner auf der Kanzleiwebseite und in den Listings der Anwaltsportale.
- Sollte ein Logo nicht besser ein Symbol verinnerlichen?
Logos – der Größenvergleich
Unsere Werbeagentur hat mich vor einigen Jahren mit diesem Thema intensiv konfrontiert. Denn auch wir haben das „Problem“ eine Marke zu haben, die einer gewissen Breite bedarf, da sich der Name „rechtsanwalt.com“ nicht kürzen lässt:
Vorher:
Heute:
Beide Logos haben exakt 200 Pixel Breite – welches setzt sich besser durch?
Wie mache ich einen Größenvergleich mit anderen Logos?
Wie setzen Sie Ihr Kanzlei-Logo neben andere, erfolgreiche? Führen Sie einfach die Google Suche nach „Logo Vergleich“ aus. Sie erhalten dann eine Übersicht wie die im unteren Bild. Machen Sie davon einen Screenshot und kopieren Sie einfach z.B. in Word Ihr Kanzlei-Logo dazu. Skalieren Sie es auf die gleiche Pixelbreite wie die anderen Logos. Und schon sehen sie den Unterschied!
Visitenkarten – ein Größenvergleich
Sehen Sie hier den Unterschied auf Visitenkarten:
Früher:
Heute:
Verzichten sollte man auf Schnörkel und feingliedrige Details, weil diese ohnehin bei einer Verkleinerung, wie sie z.B. auf Smartphones regelmäßig vorkommen, nicht zur Geltung kommen. Weniger ist mehr!
Anforderungen an ein Kanzlei-Logo:
Ein Logo sollte, um langfristig Geltung zu haben:
- einzigartig…
- im Print und online reproduzierbar…
- klar, verständlich…
- unverwechselbar sein.
- die Kanzleiphilosophie zum Ausdruck bringen.
Zugegeben, nicht ganz einfach. Aber ein Profi-Designer ist in der Lage das umzusetzen!
Die Farben des Kanzlei-Logos
Wichtig ist auch die Farbgestaltung! Ggf. muss es auch in schwarz/weiß gut aussehen und wiedererkannt werden! Und jede zusätzlichs Farbe macht beim Drucken Probleme und kostet extra. Denken Sie bei der Auswahl auch an die Bedeutung, für die die Farben stehen: blau für Vertrauen, weinrot für edel, rot für Vorsicht, … Mehr zum Thema finden Sie unter „Was Farben über die Psyche verraten“.
Legen Sie in diesem Zusammenhang einen Farbkanon fest, den sie zum Beispiel auch auf Ihre Webseite verwenden können. Das sind jeweils Farben die sehr gut miteinander harmonieren und sich trotzdem eindeutig unterscheiden.
Diese Mischung macht’s:
- Farbgebung (am besten nur eine, max. drei)
- Formgebung (einfache, klare Formensprache, die auf Smartphones funktioniert (ausprobieren)!
- Botschaft (wofür stehen wir – innovative oder klassische Rechtsberatung)
Woher bekomme ich ein Kanzleilogo?
Kanzleien mittlerer Größe verfügen ggf. über eine Werbeagentur. Diese ist dann der richtige Ansprechpartner damit das Logo auch in ihre Corporate Identity passt.
Für alle anderen bietet es sich an Services im Internet wahrzunehmen, um schnell und preiswert ein professionelles Logo gestalten zu lassen.
Stellen Sie sich vor, Sie würden so einfach festlegen können, worauf es Ihnen für Ihr Logo ankäme:
Natürlich lässt sich auch der Farbkanon wählen. Anschliessend erhielten Sie 30(!) Vorschläge zum auswählen. Wäre Ihnen das 259€ wert?
Genau so einfach ist das z.B. bei den individuellen Logos für Rechtsanwälte von 99Designs. Sehen Sie sich dort an, wie schnell und preiswert Sie damit ans Ziel kommen. Die Qualität ist überzeugend, wie ich finde. Sie haben kein Risiko, dank Geld zurück Garantie.
Tipps vor der Beauftragung des Logos:
- Ein großartiges Logo sollte allein durch die Symbolik der Formen Ihre Alleinstellungsmerkmale ausdrücken.
- Nutzen Sie max. zwei verschiedene Schriften, die sich auch in Ihren Briefen wieder finden – das wirkt dann wie aus einem Guss.
- Die Grafik muss auch erkennbar sein, wenn das Logo klein ist. Ideal sollte das Logo auch bei 400×150 Pixel lesbar sein. Entfernen Sie eher Elemente aus Ihrem Logo, als welche hinzuzufügen.
- Probieren Sie verschiedenen Größen aus und setzen Sie bekannte Logos direkt daneben – in der gleichen Breite! Vergleichen Sie die Durchsetzungskraft (s.o.)!
- Zur Breite: Die Proportion von 4:1 (Länge:Höhe) ist maximal, sonst wird das Logo zu lang. Wenn der Kanzleiname zu lang ist, sollte man ihn auf zwei Reihen schreiben oder abkürzen. Oder besser nicht ins Logo integrieren – die Namen wechseln ohnehin zu oft!
- Variieren Sie auch die Hintergrundfarben, denn das beeinflusst die Wirkung immens. Der Hintergrund darf auf keinen Fall Teil des Logos sein!
- Lassen ein vektorbasiertes, skalierbares Logo (.AI oder .EPS) erstellen. Und fordern Sie es auch als PNG, mit durchsichtigem Hintergrund.
- Stellen Sie sich Ihr Logo in 10 Jahren vor – bleibt es zeitlos?
- Ihr Logo sollte, für Printmedien, auch in schwarz-weiß vorliegen, die Form sollte trotzdem gut erkennbar sein.
- Fragen Sie stilsichere Bekannte nach deren Meinung, bevor Sie sich entscheiden.
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