Das Bürgergeld ist eine neue Form der sozialen Sicherung, die ab 2023 in Deutschland eingeführt wurde. Es ersetzt die bisherigen Leistungen wie Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Wohngeld und Kinderzuschlag und ermöglicht den Empfängern mehr Freiheit und Eigenverantwortung. Doch was bedeutet das konkret für Sie? In diesem Blogbeitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Grundeinkommen und geben Ihnen Tipps, wie Sie sich darauf vorbereiten können.
Was ist das Bürgergeld?
Das Bürgergeld ist eine monatliche Zahlung, die jedem Bürger zusteht, der seinen Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft bestreiten kann. Die Höhe der Zahlung des Grundeinkommens richtet sich nach dem individuellen Bedarf und soll die Existenz sichern und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Das Geld soll nicht nur die materielle Notlage lindern, sondern auch die Motivation und die Chancen zur Integration in den Arbeitsmarkt erhöhen.
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Wie hoch ist das Bürgergeld?
Das Bürgergeld soll sich aus zwei Komponenten zusammensetzen: einem Grundbetrag und einem Zuschlag. Der Grundbetrag soll 424 Euro pro Monat betragen und für alle gleich sein. Der Zuschlag soll je nach Situation variieren und zum Beispiel für Wohnkosten, Kinderbetreuung, Bildung oder Mobilität gezahlt werden. Der Zuschlag soll maximal 576 Euro pro Monat betragen, so dass das Grundeinkommen durch die Zahlung insgesamt 1000 Euro pro Monat nicht übersteigt.
Wer hat Anspruch auf das Bürgergeld?
Die Zahlung soll allen Bürgern zustehen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft bestreiten können. Dazu gehören zum Beispiel Arbeitslose, Geringverdiener, Alleinerziehende, Rentner oder Studenten. Um das Geld zu erhalten, muss man einen Antrag bei der zuständigen Behörde stellen und seine Einkommens- und Vermögensverhältnisse offenlegen. Das Grundeinkommen soll unabhängig von der Staatsangehörigkeit gezahlt werden, sofern man seinen ständigen Wohnsitz in Deutschland hat.
Wie wirkt sich das Bürgergeld auf das Erwerbseinkommen aus?
Das Bürgergeld soll das Erwerbseinkommen nicht vollständig anrechnen, sondern einen Freibetrag gewähren. Das bedeutet, dass man einen Teil seines Einkommens behalten kann, ohne dass das Geld gekürzt wird. Der Freibetrag soll 30 Prozent des Einkommens betragen, bis zu einer Obergrenze von 300 Euro pro Monat. Das heißt, dass man bis zu 1000 Euro pro Monat verdienen kann, ohne dass die Zahlung reduziert wird. Darüber hinaus soll das Erwerbseinkommen zu 80 Prozent auf das Grundeinkommen angerechnet werden.
Welche Pflichten hat man als Empfänger des Bürgergeldes?
Das Bürgergeld soll nicht nur ein Recht, sondern auch eine Verpflichtung sein. Das bedeutet, dass man als Empfänger des Geldes bestimmte Auflagen erfüllen muss, um weiterhin anspruchsberechtigt zu bleiben. Dazu gehören zum Beispiel:
– Die Bereitschaft zur Aufnahme einer zumutbaren Arbeit oder einer Qualifizierungsmaßnahme
– Die Mitwirkung bei der Erstellung eines individuellen Integrationsplans
– Die Einhaltung von Terminen und Vereinbarungen mit der Behörde
– Die Meldung von Änderungen in den persönlichen oder finanziellen Verhältnissen
Wer kontrolliert die Einhaltung der Pflichten?
Die Einhaltung der Pflichten soll durch die Behörde überprüft werden, die auch für die Auszahlung des Grundeinkommens zuständig ist. Diese soll regelmäßig mit den Empfängern des Geldes in Kontakt bleiben und sie bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen. Bei Verstößen gegen die Pflichten soll die Zahlung gekürzt oder ganz gestrichen werden.
Wie kann man sich auf das Bürgergeld vorbereiten?
Das Bürgergeld trat ab 2023 in Kraft. Dazu gehören zum Beispiel folgende Schritte:
– Informieren Sie sich über die Details und die Voraussetzungen des Bürgergeldes
– Prüfen Sie, ob Sie Anspruch auf das Bürgergeld haben und wie hoch es für Sie ausfallen würde
– Erstellen Sie einen Haushaltsplan und überlegen Sie, wie Sie mit dem Bürgergeld auskommen können
– Suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihr Einkommen zu erhöhen oder Ihre Ausgaben zu senken
– Nutzen Sie die Angebote zur beruflichen Weiterbildung oder Umschulung
– Bewerben Sie sich aktiv auf dem Arbeitsmarkt oder gründen Sie ein eigenes Unternehmen
Wo kann man sich beraten lassen?
Wenn Sie Fragen zum Bürgergeld haben oder eine individuelle Beratung wünschen, können Sie sich an verschiedene Stellen wenden. Dazu gehören zum Beispiel:
– Die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter
– Die Verbraucherzentrale oder die Schuldnerberatung
– Die Caritas oder die Diakonie
– Ein Rechtsanwalt oder ein Steuerberater
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