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Fachbeitrag 12.11.2013

Betrugsverdacht- Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt


Betrugsverdacht- Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen Verantwortliche der Infinus-Gruppe (Future Business KG aA)/ Durchsuchungsmaßnahmen und Festnahmen.

Betroffene Anleger dürften sich mit Schrecken an die Vorgänge und Erkenntnisse rund um die Immobiliengruppe S&K oder das Fondshaus Wölbern Invest erinnern.

Nunmehr ist ein weiterer Finanzdienstleister, die Infinus/Future Business Gruppe aus Dresden, in den Fokus der Ermittlungsbehörden gerückt. Mit großem Aufwand wurden Durchsuchungsmaßnahmen in ca. 30 Objekten, Privat- und Geschäftsräumen, durchgeführt, es sollen 400 Beamte im Einsatz gewesen sein, Unterlagen und Computer wurden beschlagnahmt, Karosserien und andere Vermögenswerte sichergestellt, Konten eingefroren, 6 verantwortliche Personen der Firmengruppe befinden sich seit gestern in Untersuchungshaft. Der Verdacht des Betruges zum Nachteil einer großen Zahl von Anlegern steht im Raum. Laut Staatsanwaltschaft soll es sich um ca. 25.000 Anleger und eine Anlagesumme von 400 Mio. EUR handeln.

Die Firma Future Business KG aA bietet interessierten Anlegern eine Beteiligung an der Gesellschaft in Form von „Orderschuldverschreibungen“ an, um auf diese Weise an dem behaupteten geschäftlichen Erfolg des Unternehmens partizipieren zu können. Über eine Tochtergesellschaft, die Firma Infinus AG, die sich u.a. auch als „Wertpapierhaus“ bezeichnet, werden diese Orderschuldverschreibungen über zahlreiche Anlagevermittler und Finanzdienstleister an Anleger vermittelt, wobei den Anlegern eine Verzinsung von bis zu 8% p.a. in Aussicht gestellt wird.

Ein weiteres Betätigungsfeld der Future Business Gruppe ist u.a. der Handel mit fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungspolicen, Immobilien und Beteiligungen. Dieses Geschäftsmodell wird über eine weitere in Dresden ansässige Tochtergesellschaft, die Prosavus AG, betrieben. Der Geschäftsbetrieb der Prosavus AG speist sich mittels Ausgabe sog. Namensgenussrechte, für die dem investierenden Anleger Zinsen bzw. eine Basisdividende in Höhe von 6% p.a. bis über 7,4% p.a. versprochen wurde.

Die nunmehr bekannt gewordenen Ermittlungen und durchgeführten Maßnahmen lassen besorgen, dass ein möglicher Verlust der eingezahlten Anlegergelder droht.

Betroffene Anleger der Infinus/Future Business Gruppe sollten sich daher zügig an einen Rechtsanwalt wenden und unverzüglich Schritte zur Geltendmachung Ihrer Ansprüche einleiten.

Die Kanzlei Wittmann & Schmitt in Kooperation mit Prof. Dr. jur. habil. Jürgen Rath steht hier mit ihrer ausgewiesenen Kompetenz gerne zu Verfügung, Ansprechpartner ist Herr RA Wolfgang Wittmann.

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Rechtsanwalt
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