Urteil
01.07.2008
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Umdeutung eines formnichtigen Schecks
Ein Scheck, bei dem die Angabe des Ausstellungstages fehlt, ist nach dem Scheckgesetz nichtig. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs ist jedoch der Scheck als Ermächtigung an die bezogene Bank, die Schecksumme an den Scheckinhaber zu zahlen (überweisung), auszulegen. Eine solche Zahlung entspricht in der Regel dem hypothetischen Willen des Ausstellers, auch wenn Tag oder Ort der Ausstellung des Schecks versehentlich nicht angegeben wurden.
Urteil des BGH vom 20.03.2001; Az.: XI ZR 157/00