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Rechtsnews 07.12.2016 Raphaela Nicola

Vater eines mit HIV infizierten Kindes verurteilt

Das Baby einer an HIV erkrankten Mutter kommt ebenfalls infiziert zur Welt, weil diese ihre HIV-Infektion verschweigt. Um das Kind zu heilen bricht der Kindsvater die Therapie des Babys mehrfach ab und bringt es stattdessen zu einem Wunderheiler. Der Mann wurde nun verurteilt.

Eltern handelten grob fahrlässig

In Düsseldorf ist ein Vater aufgrund der Misshandlung von Schutzbefohlenen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Grund dafür ist, dass er seinen kleinen Sohn in Todesgefahr gebracht habe. Zunächst haben die Eltern die HIV-Infektion der Mutter verschwiegen. Deshalb seien während der Geburt keine Schutzmaßnahmen getroffen worden und das Kind habe sich infiziert, fasste das Gericht zusammen. Die Eltern haben die HIV-Infektion der Mutter weiterhin verschwiegen, obwohl das Baby Krankheitssymptome von Aids gezeigt habe. Einen HIV-Test bei ihrem Kind haben sie ausdrücklich verweigert. Somit war das Kind erst nach Ausbruch der Aids-Krankheit behandelt worden. Der 50-Jährige Vater hat die Therapie seines erkrankten Kindes trotz Erfolg und Warnungen der Ärzte mehrfach abgebrochen. Stattdessen entführte er es aus der Klinik und brachte es zu einem Wunderheiler. Schon zuvor sollen die Eltern fahrlässig mit der HIV-Infektion ihres Sohnes und seiner Krebserkrankung umgegangen sein. Die vorsitzende Richterin betonte, dass das Kind aufgrund dessen schwerstbehindert und ein Pflegefall sei.

Wunderheiler behandelte an HIV erkranktes Kind mit Zitronensaft

Das Gericht beließ es trotz „schwerster Bedenken“ der Staatsanwältin bei einer Bewährungsstrafe, weil sich der Alleinerziehende noch um zwei weitere Kinder kümmern muss. Die 37-jährige Kindsmutter ist auf der Flucht und wird per Haftbefehl gesucht. Nach stundenlanger Beweisaufnahme hatte der Vater die Vorwürfe eingeräumt. Vor Gericht berichtete er, dass er sowohl der Diagnose als auch der Therapie in der Uni-Klinik misstraut habe. Er war der Auffassung der Hirnschaden seines Sohnes hänge mit einem Narkosefehler der Ärzte zusammen. Aus diesen Gründen hatten die Eltern andere Pläne für ihr mit HIV-infiziertes Kind. Die aus Afrika stammenden Eltern brachten das Kind zu einem Wunderheiler statt die Therapie fortzusetzen. Dieser behauptete er könne den Aids-Erreger mit einem Kobra-Antigift zerstören. Statt dem Gift habe es sich bei der Behandlung aber um Zitronensaft und Zuckerlösung gehandelt. 
Quelle:
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/HIV-Kind-mit-Aids-zum-Wunderheiler-gebracht-Vater-verurteilt-id39798877.html
http://www.n-tv.de/panorama/Vater-wegen-Heiler-Behandlung-verurteilt-article19157636.html

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