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Rechtsnews 06.07.2016 Raphaela Nicola

Prozess gegen Gina-Lisa Lohfink: Wenn der Gerichtssaal zur Bühne wird

Gina-Lisa Lohfink hat zwei Männer der Vergewaltigung bezichtigt. Jetzt steht sie selbst vor Gericht. Einer der Männer bestreitet im Prozess um vermeintliche Falschverdächtigung jegliche Schuld. Die Angeklagte wird vor dem Gericht durch protestierende Frauen unterstützt. 

Was ist in der besagten Nacht passiert?

Die 29-Jährige, Ex-Kandidatin bei „Germany’s Next Topmodel“, sitzt am Montag als Angeklagte in Saal 572 vor dem Amtsgericht Tiergarten. Seit dem Auftakt vor knapp vier Wochen bewegt dieser Prozess das Land. Wegen dieser Sache will der Bundesjustizminister das Sexualstrafrecht verschärfen. Feministinnen treibt der Zorn auf die Straße. Anfang Juni 2012 sei sie von zwei Männern vergewaltigt worden, sagt Lohfink. Die Staatsanwaltschaft ist allerdings der Meinung, dies stimme nicht. Von jener Nacht haben die Männer Videos gemacht, die zum Teil seit Jahren im Netz kursieren. Sie zeigen die drei beim Sex. Es ist in einigen Videosequenzen zu sehen, dass Lohfink „Nein“ sagt und „Hör auf“. Sie sagt, es sei eindeutig. Dennoch muss sie sich jetzt vor dem Amtsgericht wegen des Vorwurfs der Falschaussage verantworten. Inzwischen ist dieser Fall hinreichend bekannt. Es handelt sich um einen Prozess wegen Vergewaltigung. Diesen hat sie gegen zwei Männer, Pardis F. und Sebastian C. verloren. Von dem Vorwurf der sexuellen Nötigung wurden die zwei Männer freigesprochen. Dagegen wurden sie zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie Videos von dem Sex zu dritt im Internet verbreitet hatten. Lohfink soll die beiden Männer zu Unrecht beschuldigt haben, sie mit K.-o. – Tropfen betäubt zu haben und steht jetzt wegen Falschaussage am Pranger. 

24.000 Euro soll Lohfink zahlen

Lohfink zeigte die beiden Männer zunächst wegen Verbreitung der Videos und später wegen Vergewaltigung an. Per Strafbefehl wurden die beiden wegen der Veröffentlichung der Videos zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Staatsanwaltschaft stellte dagegen das Verfahren wegen Vergewaltigung ein. Stattdessen wurde gegen Lohfink wegen falscher Verdächtigung ermittelt. Gegen die 29 Jahre alte Frau aus Hessen erließ das Amtsgericht einen Strafbefehl. Sie soll 24.000 Euro zahlen. Die Vorwürfe werden nun öffentlich gegen sie verhandelt, weil sie sich dagegen wehrte. Am 8. August muss sich Lohfink noch einmal der Justiz stellen. Einer ihrer Anwälte, Christian Simonis, erklärte, dass er auf den berechtigten Freispruch hoffe. Sollte das Urteil jedoch anders ausfallen, will Lohfink trotz aller Demütigungen bis zum Schluss kämpfen. „Im Falle einer Verurteilung werden wir sämtliche Rechtsmittel ausschöpfen. Dies ist der ausdrückliche Wunsch unserer Mandantin. Diese möchte einfach nur eines, ihr Recht“, sagte Simonis.  
Quellen:
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/gina-lisa-lohfink-anwalt-klaert-auf-darum-kam-es-wirklich-zum-prozess-eklat_id_5679537.html
http://www.welt.de/vermischtes/article156625886/Im-Lohfink-Prozess-wird-es-jetzt-kurios.html
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/gina-lisa-lohfink-wenn-der-gerichtssaal-zur-buehne-wird-a-1100098.html
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/gina-lisa-lohfink-prozess-mann-bestreitet-vergewaltigung-14311392.html

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