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Rechtsnews 13.03.2023 Christian Schebitz

Doping im Sport: Was es ist und welche rechtlichen Folgen es hat

Sport und Leidenschaft gehören zusammen, aber auch Doping im Sport ist in einigen Sportarten ein Thema. Immer wieder werden Fälle von Dopingvergehen bekannt, die nicht nur die betroffenen Sportler, sondern auch die Öffentlichkeit erschüttern. Es geht dabei nicht nur um Doping im Leistungssport, denn auch viele Hobbysportler nehmen Dopingsubstanzen ein um schneller mehr Muskel auftauchen zu können. Doch was genau ist Doping und wie wird es rechtlich geahndet? Dieser Frage soll im Folgenden nachgegangen werden.

Was ist Doping? Welche Substanzen und Methoden gehören dazu?

Doping bezeichnet die Anwendung verbotener Substanzen oder Methoden zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit. Dazu gehören unter anderem Anabolika, Stimulanzien, EPO, Wachstumshormone und Blutdoping. Diese Substanzen und Methoden können die körperliche Leistungsfähigkeit steigern und die Regenerationszeit verkürzen. Sie bergen aber auch erhebliche gesundheitliche Risiken und verstoßen gegen die Regeln des fairen Sports.

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Die Doping-Rechtslage in Deutschland

Im Jahr 2004 wurde der World Anti-Doping Code (WADC) von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verabschiedet. Der WADC ist ein internationales Regelwerk gegen Doping, das von vielen Ländern anerkannt und umgesetzt wird. In Deutschland gibt es kein eigenes Anti-Doping-Gesetz. Das Inverkehrbringen, Verschreiben und Anwenden von Arzneimitteln zu Dopingzwecken ist jedoch nach § 6 Abs. 2 Arzneimittelgesetz (AMG) strafbar. Der Besitz von Dopingmitteln allein ist dagegen nicht strafbar.

Wie können Dopingverstöße geahndet werden?

Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen haben für die betroffenen Sportlerinnen und Sportler schwerwiegende Konsequenzen. Bei einem positiven Analyseergebnis droht der sofortige Ausschluss von weiteren Wettkämpfen sowie die Aberkennung von Erfolgen. Bei Mannschaftssportarten kann dies sogar die gesamte Mannschaft betreffen. Um sicherzustellen, dass alle Verstöße konsequent behandelt werden, wird in jedem Fall ein Verfahren eingeleitet.

Je nach Schwere des Vergehens können Sanktionen verhängt werden, die von Wettkampfsperren über Geldstrafen bis hin zu lebenslangen Sperren reichen. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Sanktionen auch dann verhängt werden können, wenn der Athlet nicht wusste, dass er eine verbotene Substanz eingenommen hat oder wenn der Verstoß fahrlässig begangen wurde. Es liegt daher in der Verantwortung jedes Athleten, sicherzustellen, dass er nur erlaubte Substanzen verwendet und alle Anti-Doping-Bestimmungen einhält.

Die Sanktionierung gedopter Sportler bleibt in Deutschland in der Hand der Sportverbände.  Die Sanktionstatbestände und -kataloge müssen Bestandteil der Verbandssatzung sein, um rechtswirksam zu sein.

Aktuelle Entwicklungen des Arzneimittelgesetz in Bezug auf Doping

Im Oktober sollte 2022 ein neues Arzneimittelgesetz in Kraft treten, das einige Änderungen im Zusammenhang mit Doping vorsieht. Es lässt aber noch auf sich warten. So soll der Besitz nicht geringer Mengen von Dopingmitteln unter Strafe gestellt und der bandenmäßige Handel mit Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet werden. Außerdem soll künftig auf Beipackzetteln vermerkt werden, wenn ein Medikament auf einer Dopingliste steht. Ziel des Gesetzes ist vor allem die Bekämpfung des bandenmäßigen Handels mit Dopingmitteln.

Links zu Doping im Sport:

Gesetz gegen Doping im Sport (Anti-Doping-Gesetz – AntiDopG)

Erläuterungen zum Anti-Doping-Gesetz

Statistiken zum Doping im Sport

Doping und ärztliche Ethik

 

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