Rechtsnews 21.12.2020 Katharina Gärtner

Der Super-GAU? – Amazon-Streik kurz vor Weihnachten

Im Weihnachtsendspurt ruft die Gewerkschaft Verdi Amazon-Mitarbeiter zu einem mehrtägigen Streik auf. Das ist bereits fast eine Weihnachts-Tradition. Denn auch in den letzten Jahren versuchte die Gewerkschaft durch Streiks bessere Löhne für die Mitarbeiter des Versandriesen zu erzwingen. Nur wenige Tage vor Weihnachten sollen die Beschäftigten von Amazon an sechs der zwölf Standorte in Deutschland ihre Arbeit niederlegen. Müssen Kunden nun befürchten, dass ihre Geschenke nicht rechtzeitig zum Fest eintreffen?

Streik bis Weihnachten?

In den letzten Tagen vor Heiligabend haben Last-Minute-Bestellungen Hochkonjunktur. In diesem Jahr ist das Bestellaufkommen aufgrund des Lockdowns noch einmal deutlich angestiegen. Dieses Geschäft will Verdi nutzen, um Druck auf den Versandhändler Amazon auszuüben. Die Dienstleistungsgewerkschaft fordert die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzelhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrages für gute und gesund Arbeit. Auch in den letzten Jahren hatte die Gewerkschaft dieses Ziel formuliert. Bisher allerdings ohne Erfolg.

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Vorweihnachtszeit umsatzstärkste Zeit des Jahres

Verdi nutzt regelmäßig die umsatzstärkste Zeit des Jahres, um zum Arbeitskampf gegen den Internet-Konzern aufzurufen. Durch den erneuten Streik in der Vorweihnachtszeit soll Amazon dazu bewegt werden, sich endlich an den Verhandlungstisch zu setzen. So lange dies nicht geschehe, werde es laut Verdi immer wieder zu Ausständen kommen.

Amazon hatte erst vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass alle Pakete trotz Streiks pünktlich eintreffen werden. Nach Angaben des Unternehmens gehe der Großteil der Beschäftigten und Aushilfen seiner Arbeit regulär nach. Außerdem könne man auf ein europaweites Logistiknetzwerk zurückgreifen. Das Unternehmen von Gründer und Chef Jeff Bezos setze die Firmenmitarbeiter mit ausgegebenen Lieferversprechungen weiter unter Druck, so Stefanie Nutzenberger, Bundesvorstandsmitglied von Verdi am heutigen Tag. Das gehe vor allem zulasten der Gesundheit der Angestellten. Amazon wehrte sich gegen die Vorwürfe und erklärte, dass das Unternehmen alles daran setze ein Umfeld zu schaffen, “in dem man gerne arbeitet, sich einbringen und erfolgreich sein kann”. Kunden sollen darüber hinaus keine Auswirkungen des Streiks spüren. Deutschlandweit beschäftigt Amazon rund 13.000 Mitarbeiter.

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