Wie finde ich eine zuverlässige und preiswerte Rechtsschutzversicherung?

Ratgeber 12.07.2023 Christian Schebitz

Die Probezeit

Die Probezeit ist eine befristete Zeitspanne, in der der Arbeitnehmer seine Eignung für die angestrebte Arbeitsstelle beweisen muss. Das Arbeitsverhältnis auf Probe dient in erster Linie der Erprobung der Fähigkeiten des Arbeitnehmers.

Wichtig sind jedoch auch seine Eingliederung in das Arbeitsumfeld und der Umgang mit Kollegen. Auf der anderen Seite kann der Arbeitnehmer überprüfen, ob ihm das Arbeitsumfeld zusagt und er bei dem Arbeitgeber dauerhaft beschäftigt werden möchte.

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Um die Beendigung der Arbeit auf Probe zu erleichtern, müssen keine Gründe für eine Kündigung angegeben werden. Dennoch gelten die üblichen Arbeitnehmerrechte in der Elternzeit, Schwangerschaft oder bei einer Schwerbehinderung. Bei weiteren Fragen zur Probezeit in der Elternzeit, Schwangerschaft oder bei einer Schwerbehinderung stehen Ihnen die Rechtsanwälte bei unserer Hotline gerne zur Verfügung.

Probezeit bei unbefristetem Beschäftigungsverhältnis

Zum anderen gibt es ein (ggf. unbefristetes) Beschäftigungsverhältnis mit vorgeschalteter Probezeit. Hierbei wird, wie bei jedem neuen Arbeitsverhältnis, der Kündigungsschutz in den ersten sechs Monaten ausgesetzt.

Sie kann an sich länger dauern. Bei einer Kündigung während der Probezeit muss in diesem Fall der Betriebsrat angehört werden. In den ersten sechs Monaten gilt eine gesetzliche Kündigungsfrist von 14 Tagen.

Probezeit bei befristetem Beschäftigungsverhältnis

Ein befristetes Arbeitsverhältnis ist ein Arbeitsvertrag, der für eine bestimmte Zeit abgeschlossen wird. Die Befristung kann entweder durch ein bestimmtes Enddatum oder durch den Eintritt eines bestimmten Ereignisses bestimmt werden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche rechtlichen Fragen sich im Zusammenhang mit einer Probezeit in einem befristeten Arbeitsverhältnis stellen.

Warum gibt es eine Probezeit?

Eine Probezeit ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die es beiden Seiten ermöglicht, das Arbeitsverhältnis innerhalb einer bestimmten Frist ohne Angabe von Gründen zu beenden. Sie dient dazu, die Eignung des Arbeitnehmers für die auszuübende Tätigkeit zu prüfen und eventuelle Anpassungsprobleme zu lösen. Sie kann bis zu sechs Monate dauern, sofern nicht tarifvertraglich oder einzelvertraglich etwas anderes vereinbart wurde.

Wie wird die Probezeit vereinbart?

Sie muss im Arbeitsvertrag schriftlich vereinbart werden. Mündliche Vereinbarungen sind unwirksam. Sie kann auch nachträglich schriftlich vereinbart werden, wenn das Arbeitsverhältnis noch nicht begonnen hat oder die vereinbarte Probezeit noch nicht abgelaufen ist. Eine Verlängerung  ist nur möglich, wenn dies im Arbeitsvertrag ausdrücklich vereinbart oder durch Krankheit oder Erziehungsurlaub des Arbeitnehmers gerechtfertigt ist.

Wie wirkt sich eine Probezeit auf die Befristung aus?

Sie hat keinen Einfluss auf die Befristung des Arbeitsvertrages. Das heißt, das Arbeitsverhältnis endet mit Ablauf der Befristung, auch wenn sie noch nicht abgelaufen ist. Umgekehrt endet das Arbeitsverhältnis nicht automatisch mit Ablauf, sondern erst mit Ablauf der Befristung, es sei denn, es wird innerhalb der Probezeit gekündigt.

Wie kann ein Probearbeitsverhältnis gekündigt werden?

Eine Kündigung während der Probezeit ist grundsätzlich ohne Angabe von Gründen möglich. Die Kündigung muss jedoch schriftlich erfolgen und dem anderen Vertragspartner zugehen. Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel zwei Wochen, es sei denn, es ist tariflich oder einzelvertraglich etwas anderes vereinbart. Eine Kündigung aus wichtigem Grund ist auch während der Probezeit möglich, wenn ein Verhalten der anderen Vertragspartei vorliegt, das die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar macht.

Welche Rechte hat der Arbeitnehmer bei einer Kündigung in der Probezeit?

Der Arbeitnehmer hat bei einer Kündigung in der Probezeit grundsätzlich keinen Anspruch auf eine Abfindung oder eine Kündigungsschutzklage. Er kann aber die Wirksamkeit der Kündigung überprüfen lassen, wenn er vermutet, dass sie gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verstößt.

Das AGG verbietet Benachteiligungen wegen des Geschlechts, des Alters, einer Behinderung, der Rasse, der ethnischen Herkunft, der Religion, der Weltanschauung oder der sexuellen Identität. Kann der Arbeitnehmer einen solchen Verstoß nachweisen, hat er Anspruch auf Schadensersatz oder Entschädigung.

Welche Pflichten hat der Arbeitgeber bei einer Kündigung in der Probezeit?

Grundsätzlich hat der Arbeitgeber bei einer Kündigung in der Probezeit keine besonderen Pflichten gegenüber dem Arbeitnehmer. Er muss jedoch darauf achten, dass er die Kündigung schriftlich und fristgerecht ausspricht und keine diskriminierenden Kündigungsgründe angibt oder vermuten lässt. Außerdem muss er dem Arbeitnehmer auf Verlangen ein qualifiziertes Zeugnis ausstellen.

Schlussfolgerung

Die Vereinbarung einer Probezeit im Rahmen eines befristeten Arbeitsverhältnisses ist eine gängige Praxis, die für beide Seiten Vorteile bietet. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollten sich jedoch der rechtlichen Folgen einer solchen Vereinbarung bewusst sein und die geltenden Vorschriften einhalten. Im Zweifelsfall oder bei Streitigkeiten sollten Sie sich an einen auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt wenden.

Probezeit bei unbefristetem Beschäftigungsverhältnis

Sie ist eine wichtige Phase in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Sie dient dazu, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer kennen lernen und prüfen können, ob die Zusammenarbeit funktioniert. Doch welche rechtlichen Fragen gibt es darum herum? In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen, was Sie als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber wissen müssen.

Warum gibt es überhaupt eine Probezeit?

Sie ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern kann zwischen den Vertragsparteien frei vereinbart werden. Sie soll beiden Seiten die Möglichkeit geben, das Arbeitsverhältnis ohne lange Kündigungsfristen zu beenden, wenn es nicht den Erwartungen entspricht. Sie darf jedoch nicht länger als sechs Monate dauern, es sei denn, es handelt sich um einen Ausbildungsvertrag oder einen Tarifvertrag, der eine längere Probezeit zulässt.

Wie ist die Kündigung während der Probezeit geregelt?

Während dieser Testphase gilt eine gesetzliche Kündigungsfrist von zwei Wochen, die nicht an einen bestimmten Termin gebunden ist. Das bedeutet, dass sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis jederzeit mit einer Frist von zwei Wochen kündigen können.

Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und dem Empfänger zugehen. Eine Begründung der Kündigung ist in der Regel nicht erforderlich, es sei denn, es besteht ein besonderer Kündigungsschutz, zum Beispiel bei Schwangerschaft, Schwerbehinderung oder Betriebsratstätigkeit.

Wie wirkt sich die Probezeit auf den Urlaubsanspruch aus?

Der Urlaubsanspruch entsteht grundsätzlich mit Beginn des Arbeitsverhältnisses. Der Arbeitgeber kann jedoch verlangen, dass der Urlaub erst nach sechsmonatigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses genommen wird.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Urlaub verfällt, wenn das Arbeitsverhältnis während der Probezeit endet. In diesem Fall hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Abgeltung des nicht genommenen Urlaubs.

Wie wirkt sich die Probezeit auf die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall aus?

Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall entsteht mit Beginn des Arbeitsverhältnisses, also auch während der Probezeit. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dem Arbeitnehmer bei Arbeitsunfähigkeit für die Dauer von sechs Wochen den vereinbarten Lohn fortzuzahlen.

Voraussetzung ist allerdings, dass der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich anzeigt und eine ärztliche Bescheinigung vorlegt.

Welche Auswirkungen hat die Probezeit auf die Sozialversicherung?

Sie hat keinen Einfluss auf die Sozialversicherungspflicht des Arbeitnehmers. Das bedeutet, dass sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer Beiträge zur Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung zahlen müssen.

Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmer bei Beginn des Arbeitsverhältnisses bei der zuständigen Krankenkasse anmelden und die Beiträge abführen.

Dieser Text stellt keine Rechtsberatung dar und ersetzt nicht die individuelle Beratung durch einen Rechtsanwalt. Wenn Sie Fragen zu Ihrem konkreten Fall haben oder rechtliche Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Welche Formen von Rechtsberatung gibt es zum Thema?

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Hier finden Sie aktuelle Nachrichten und Urteile zum Thema, z.B. zur Verlängerung bei Krankheit, zur Anrechnung von Vorbeschäftigungszeiten oder zur Diskriminierung

Hier finden Sie Rechtsnews zum Thema Probezeit!

Andere Webseiten zum Thema:

 

Fünf deutsche Webseiten mit Informationen zum Thema “Probezeit” sind:

– https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/probezeit_76_0/index.html
– https://www.arbeitsrechte.de/probezeit/
– https://www.anwalt.org/probezeit/
– https://www.arbeitsvertrag.org/probezeit/
– https://www.arbeitstipps.de/probezeit/

Einschlägige Paragrafen von https://www.gesetze-im-internet.de/ sind:

§ 622 BGB – Kündigungsfristen bei Arbeitsverhältnissen
§ 20 AngG – Probezeit
§ 15 BBiG – Probezeit (für Lehrlinge)

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