Ein Credit Default Swap (deutsch: Kreditausfall-Tausch oder
Kreditausfallversicherung) ist ein außerbörslich gehandeltes Kreditderivategeschäft,
das es erlaubt, den Ausfall von Krediten oder Anleihen zu handeln. Im Handel
sind Credit Default Swaps nicht nur zur Kreditabsicherung verbreitet, sondern sie
sind auch Spekulationsobjekt. Wie sich kürzlich zeigte, kam es in der
Vergangenheit beim Handel zu Preisabsprachen von verschiedenen führenden Anbietern
von Credit Default Swaps, was nun Gegenstand eines Gerichtsverfahrens in den
USA war.
Großbanken manipulieren Preise für Kreditderivate in Milliardenhöhe
Eine Gruppe von Investoren hatte im Rahmen des Verfahrens
einer ganzen Reihe von Banken vorgeworfen, die Preise für Credit Default Swaps
zwischen den Jahren 2008 und 2013 manipuliert zu haben. Der Schaden, der den
Investoren aus den überhöhten weil manipulierten Preisen entstanden war, sollte
nun von den beklagten Banken beglichen werden. Das Ergebnis des umfangreichen
Gerichtsverfahrens ist nun ein zwischen den verschiedenen Parteien
geschlossener Vergleich. Dem Vergleich schlossen sich rund ein Dutzend
internationale Großbanken an, die den Geschädigten alles in allem einen Betrag in
Höhe von 1,86 Milliarden US-$ zu bezahlen haben.
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Banken: Strafzahlungen nach Preisabsprachen erhalten
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Zu den an dem Vergleich beteiligten Kreditinstituten zählen unter
anderem JP Morgan Chase (595 Millionen US-$), Morgan Stanley (230 Millionen
US-$), Barclays (178 Millionen US-$), Goldman Sachs (164 Millionen US-$), Credit
Suisse (159 Millionen US-$) und die Deutsche Bank (120 Millionen US-$).
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